Indien - Darjeeling

Darjeeling ist das hierzulande wohl bekannteste Teeanbaugebiet Indiens. 

Die ersten Teepflanzen wurden in Darjeeling in 1941 kultiviert. Weil die Qualität des Tees so hoch war, wurde auch schon bald in der ganzen Region Tee angebaut. An den Südhängen des Himalayas gelegen, auf einer Höhe von bis zu 2500 müM produzieren über 80 Plantagen die weltweit edelsten Sorten.

Die Qualitäten der schwarzen Tees werden anhand der Pflückungsperiode gekennzeichnet:
- März-Mai: first flush Zum Frühlingsbeginn, nach der vegetativen Winterpause, werden die ersten zarten Teetriebe geerntet. Guter first flush zeichnet isch durch eine hellgelbe bis honigfarbene Tasse, einen spritzig-frischen, lebhaften Charakter und einen lieblich-blumigen Duft aus. Spitzenqualitäten besitzen zudem einen Hauch "Muskatel-Aroma".
- Mai-Juni: inbetween Am Ende der first flush-Ernte entstehen gereiftere Qualitäten mit ersten Anzeichen der darauffolgenden second flush-Tees. Blatt und Infusion sind bereits dunkler und die Geschmacksvielfalt reicht von vollmundig bis leicht würzig.
- Juni-Juli: second flush In der Sommerernte am Saisonhöhepunkt entwickeln die Teebüsche dank intensiver und längerer Sonneneinstrahlung Kraft und Aroma. Hauptmerkmale sind ein dunkelbraunes bis schwarzes Blatt mit silbrigen oder goldbraunen Tips. Eine bernsteinfarbene Tasse und ein aromatisch-würziger Geschmack. Topqualitäten weisen ebenfalls eine ausgeprägte "Muskatel-Note" auf.
- Oktober-November: autumnal Nach diversen Regenphasen im Spätsommer bis hin zur vegetativen Winterpause im November gedeihen nochmals aromatische, aber eher milde Tees.

Das kühle Klima mit viel Nebel, helfen, dass der Darjeeling Grüntee einen sehr eigenen Geschmack entwickelt. Heute sind grüne Tees aus Darjeeling noch nicht so verbreitet, erfreuen sich aber je länger wie mehr Beliebtheit. Normalerweise bringen die first flush Pflückungen die beste Qualität von Grüntee, aber auch die anderen Pflückperioden ergeben gute Qualitäten.