Tee aus Sri Lanka kennt man unter dem Namen "Ceylon-Tee". Schwarze Ceylon-Tees zeichnen sich durch einen mittelkräftigen, herben, leicht malzigen, frischen und z.T. an Zitrusfrüchte erinnernden Geschmack aus. Sie sind ergiebig und relativ unempfindlich gegen hartes Wasser. Ceylon-Tees sind häufig Hauptbestandteil der typischen englischen Teemischungen.
Die drei großen Teeanbaugebiete auf Sri Lanka sind Uva, Dimbula und Nuwara Eliya. Die besten Qualitätsstufen stammen aus steilen Höhenlagen von 1200 Metern mit ausreichend Luftfeuchtigkeit und Niederschlag, weil die Teepflanze keine Staunässe verträgt.
Aufgrund der unterschiedlichen Lagen unterscheidet man hier nicht nur die Anbaugebiete, sondern auch die Anbauhöhen:
- Lowgrown: 0-550 MüM
- Mediumgrown: 550-1050 MüM
- Highgrown: 1050-2250 MüM
Nicht immer wurde auf Sri Lanka Tee angebaut. Bis Mitte des 19. Jahrhundert war Kaffe der ganze Stolz der Insel. Die späten 1860er Jahre meinten es aber leider nicht gut mit den Kaffeebauern. Ein Blattschädling vernichtete sozusagen alles. Mit Hilfe von James Taylor, einem jungen Schotten, der 1852 nach Ceylon kam, um für einen der wichtigsten Kaffeeanbauer zu arbeiten, stellten die Bauern auf Tee um.
Auf Sri Lanka werden hauptsächlich schwarze Tees produziert. Grüntee ist hier eher eine Ausnahme, aber doch gibt es sie. Sie werden hauptsächlich im UVA Distrikt produziert. Trotz dem - für Tees der assamica-Pflanze typischen – vollen Körper und kräftigen, malzigen Geschmack, haben die grünen Ceylontees ihren eigenen Charakter entwickelt. Das Blatt ist meist dunkler und der Aufguss kräftiger.